Wer soll für den Sport bezahlen?

Der Deutsche Fussballbund (DFB) hat das EM-Qualifikationsspiel Deutschland-Gibraltar von Bremen nach Nürnberg verlegt. Der Grund der Verlegung ist, dass die Landesregierung der Hansestadt Bremen den Fussballverband an den Kosten für den Polizeieinsatz während des Spiels beteiligen möchte. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sieht dies indes nicht ein, da dies wohl einer Vereinbarung widerspricht, die getroffen wurde auf der Innenminister-Konferenz.

Wird der Fussballverband nicht beteiligt, muss der Steuerzahler für alle Kosten aufkommen. Ist das gerecht? Warum muss ich als Steuerbezahler an Kosten beteiligt werden, die ich nicht verursache?

Man könnte das Solidaritätsprinzip als Argument einbringen. Dem gegenüber stelle ich aber, dass die Fussballspiele Einnahmen generieren. Meiner Ansicht nach ist der Fussball kein Volkssport mehr, sondern nur noch eine große Geldmaschine.

Das würde mich nicht weiter stören, wenn diejenigen, die den Umsatz generieren und vereinnahmen, auch die Kosten übernähmen. So ergeht es schließlich jedem gewinnorientierten Unternehmen. Dem Verein Werder Bremen und der Weserstadion GmbH erleiden einen finanziellen Schaden in Höhe von 600.000 Euro. Warum kommt mir keine Träne? Ließe sich mit dem Geld nicht locker für die Sicherheit im Stadion sorgen?

 

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