Die Produzenten von GNTM sollten in der Pflicht stehen, mehr über Essstörungen aufzuklären. Laut Laura Pape, selbst eine ehemalige Magersüchtige, sieht die Gefahr, dass Teenager die schlanken und gutaussehenden Teilnehmerinnen der Castingshow zu sehr als Vorbilder empfinden. Um genauso auszusehen, könne es die Teenager in die Magersucht treiben.

Im gleichen Bericht widerum schreibt Laura Pape aber auch, man sehe in der Castingshow Mädchen, die den ganzen Tag auf ihre Ernährung achten, immer wieder Sport treiben und alle perfekt sind. Ist das denn nicht schon Aufklärung genug? Verantwortungslos wäre es, wenn die Teilnehmerinnen hungern müssten, um die Idealfigur zu erhalten. Auf eine richtige Ernährung zu achten, ist doch der richtige Weg.

Ist nicht bereits hier der Widerspruch von Laura Pape? Kann man überhaupt eine Castingshow verantwortlich machen für das Verhalten anderer? Was ist mit den Vorbildern in der Realität, was ist mit den Eltern? Sind diese nicht eher in der Pflicht, mit ihren Teenagern über diese Probleme zu sprechen? Denn Magersucht gibt es ja nun schon länger als die Castingshow.